Gasrohrinnenabdichtung
Gasleitungen können teilweise schon sehr alt sein. In den 1970ern Jahren wurde von Stadtgas auf Erdgas umgestellt. Die Rohre sind verz. Stahlrohre, die mit Gewinde und Hanfabdichtung abgedichtet wurden. Das Stadtgas war feucht, der Hanf in der Gewindeverbindung war aufgequollen.
Das Erdgas wird vor dem Transport durch die Fernleitungen getrocknet. In der Folge trocknen die Gewindeverbindungen aus und die Gasleitungen werden an den Gewindeverbindungen undicht. Seit den 1980er Jahren wird ein spezielles Dichtmittel auf den Hanf aufgetragen, was ein Austrocknen verhindert.
Bei über 5 Liter pro Stunde Verlust muss die Gasleitung sofort außer Betrieb genommen werden. Sollte eine Gasleitung weiterhin gebraucht werden, wird diese erneuert.
Nun liegen oft Gasleitungen Unterputz über mehrere Etagen. Werden diese Leitungen an den zugänglichen Stellen getrennt und hat die UP-Leitung unter 5 Liter Verlust, kann diese Gasleitung von innen saniert werden.
Hier wird aushärtendes Dichtmittel mit Druck in die Gewindeverbindungen gepresst, das restliche Dichtmittel wird entleert, nach einer Trocknungsphase wieder zusammengeschlossen und auf Dichtheit geprüft.
Nach dem Zusammenschließen der restlichen abgedichteten bzw. erneuerten Leitungen wird eine Gesamtprüfung der Gasleitung durchgeführt.
Ist die Gasleitung dicht, darf diese uneingeschränkt genutzt werden.